Breathearth

Breathearth – die Urversion

“Breathearth” – eine interaktive Installation von Maria Korporal.

Die Künstlerin hat auch eine neue Version des Werks für große Außenprojektionen gemacht: siehe Breathearth Building für den Teaser und Informationen über die Präsentation.

Ein Videobild zeigt eine erste Ansicht einer trostlosen Landschaft, trocken und unfruchtbar. Die Zuschauer sind eingeladen, in einem kleinen Erdkugel zu atmen, in dem ein Mikrofon verborgen ist. Mit jedem Atemzug, erscheinen Gras, Blätter und Blüten in der Landschaft, bis die ganze Erde mit Farben und Leben bedeckt ist. Wenn die Atmung stoppt, verschwindet nach kurzer Zeit die Vegetation und verwandelt sich die Landschaft wieder unfruchtbar: die Erde braucht unseren Atem um lebend zu bleiben!
Bei jeder neuen Sitzung, erscheinen andere Kombinationen von Vegetation – es ist immer eine Überraschung, welche Blumen durch die Atmung erzeugt werden.

Technische Details: Raspberry Pi, Monitor, kleine Weltkugel mit eingebauten Mikrofon.

„Breathearth“ in the exhibition Fragmentierte Realität, GEDOK Berlin 2018

 

 

VideoArtFestival II in den Mühlenhaupthöfen 2018

Das Kurt Mühlenhaupt Museum lädt herzlich ein zum

VIDEOART-FESTIVAL II
IN DEN MÜHLENHAUPTHÖFEN
(Berlin Kreuzberg)

Ort: Mühlenhaupt Höfe, Fidicinstraße 40, 10965 Berlin-Kreuzberg
Freitag, 28. September 2018 von 20:00 bis 23:00 Uhr.

Die Mühlenhaupt Höfe sind ein verträumtes noch kaum entdecktes Hinterhofareal wie es in Kreuzberg einmal viele gab und wie sie heute zur seltenen Rarität geworden sind. Im Kreuzberg unserer Zeit ist kaum noch Platz für Kunst und Künstler. Der Berliner Maler Kurt Mühlenhaupt hat aber dafür gesorgt, dass es in der Fidicinstraße 40 anders ist. Er kaufte das alte Fabrikareal schon in den 80er Jahren und baute als Atelier- und Künstlerhof aus. Hier schwimmt man gegen den Strom. Die Hausnummer 40 ist bis heute ein idyllisches Ensemble kleiner, in den Hinterhof zurückgezogener Werkstätten, ein Biotop für Handwerker und Künstler. Diese Höfe werden nun zum zweiten Mal Schauplatz für ein kleines Filmfestival. Brandwände, Fenster, ein alter Industrieschornstein und auch Kurt Mühlenhaupts Zwerge sind Projektionsflächen für Videomapping, Licht- und Videoprojektionen. 16 internationale Künstler wurden ausgewählt um ihre Arbeiten zu zeigen und mit moderner Beamertechnik zu präsentieren. Ihre Arbeiten sollen die alten Häuserwände zu neuem Leben erwecken und die Besucher in eine neue Welt eintauchen lassen
Durch die individuelle Auswahl der komplexen Videoarbeiten entsteht ein kreatives Bild im Kopf des Besuchers, das ihn zum Träumen bringt, aber auch über die politischen Zusammenhänge und die aktuellen gesellschaftlichen Probleme nachdenken lässt
Der Eintritt zum Festival ist frei. Die Kurt Mühlenhaupt Höfe befinden sich in der Fidicinstraße 40 in Berlin Kreuzberg. Beginn des VideoArtFestivals ist am Freitag, den 28. September 2018 um 20 Uhr.

Teilnehmende Künstler*innen:
Valentina Alexander, Jasmine Avril, Stephanie Bahlecke, Ton Belowskey, Mandra Stella Cerrone, Jeanette Gosslau, Haye Heerten, Nidal Jalouk, Maria Korporal, Zoltan Labas, Regina Liedtke, Tymon Nogalski, Ina Rommel, Marcel Schwittlick, Cécile Vexler, Maike Zimmermann.

Maria Korporal wird eine neue Version ihrer Arbeit Breathearth zeigen, mit neuen Blumen und als Großprojektion: auf der Seite Breathearth Building finden Sie einen Teaser!

 

Der Boden von dem wir leben

Ausstellung, Gespräche, Vortrag 24.8. – 19.10.18 Group Global 3000, Leuschnerdamm 19, Berlin (Kreuzberg) Maria Korporal nimmt mit ihrer interaktiven Installation Breathearth teil.

Breathearth – an interactive installation by Maria Korporal

Über die Ausstellung: Die äußere Erdschicht unseres Planeten wird versiegelt von Asphalt und Beton, geschädigt von Bodenerosion. Synthetischer Dünger ist Droge für den Boden. Der Humus wird durch industrielle Landwirtschaft abgeschwemmt. Boden verliert das Wasserhaltevermögen, die Filterfunktion, die Lebensvielfalt. Das ist der Boden, von dem wir leben. Teilnehmende Künstler/innen: Tom Albrecht, Ana Brotas, Lioba von den Driesch, forschungsgruppe kunst, Matthias Fritsch, Stephan Groß, Regan Henley, Irene Hoppenberg, Barbara Karsch-Chaïeb, Maria Korporal, Clement Loisel, Uwe Molkenthin, Annegret Müller, Sabine Naumann-Cleve, Rieko Okuda, Oliver Orthuber, Kirsten Wechslberger Diese 17 internationalen Künstler/innen zeigen ihre Positionen zum Thema mit: Performance, Kollektiver Aktion, Objekt, Skulptur, Installation, Foto, Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Video, Ton. Sie zeigen die Werke zusammen mit den Werken dreier Künstler/innen aus dem Arbeitsaufenthalt 23.7. – 23.8. 2018 in der Akademie für Suffizienz (Reckthin / Prignitz) zum selben Thema: Matthias Fritsch, Irene Hoppenberg, Kirsten Wechslberger. Programm: Vernissage 24.8.2018, 19 Uhr, Performance “o.T.” Annegret Müller, Performance “BODENPROBEN” Barbara Karsch-Chaïeb Ausstellung 31.8., 17-20 Uhr. Die Künstlerin Kirsten Wechslberger ist anwesend. Ausstellung 7.9., 17-20 Uhr. Die Künstlerin Irene Hoppenberg ist anwesend. Extern: Tag des Wurms – Wurmfest im himmelbeet Gemeinschaftsgarten (Berlin), 9. 9. 2018 um 11:00 – 18:00 Künstlergespräch mit “Bodenaktion” 14.9., 19 Uhr. Künster/innen der Ausstellung sprechen mit Gästen über ihre Werke. “Bodenaktion” von Tom Albrecht. Werte Gäste, Sie sind gebeten, eine Handvoll Boden von einem Ort ihrer Wahl mit zu bringen. LIVE Übertragung auf die Facebook-Seite https://www.facebook.com/GroupGlobal3000/ Ausstellung 21.9., 17-20 Uhr Vortrag, Gespräch 28.9., 19 Uhr, “Boden – Basis des Lebens” Dr. Haiko Pieplow, Bodenkundler. Ithaka-Institut Ausstellung 5.10., 17-20 Uhr. Die Künstlerin Maria Korporal ist anwesend. Ausstellung 12.10., 17-20 Uhr Finissage 19.10., 19 Uhr, Performance “erde” Duo Orthuber – Okuda Group Global 3000 g.e.V., GG3 Leuschnerdamm 19 D 10999 Berlin (Kreuzberg) www.groupglobal3000.de Public transport: Tube: U8 Moritzplatz, U1 Kottbussertor, Bus: M29 Oranienplatz, 147 Michaelkirchplatz

Fragmentierte Realität

Maria Korporals interaktive Installation Breathearth wird in der Ausstellung „Fragmentierte Realität“, 12.-22. Juli 2018 in der GEDOK Galerie in Berlin gezeigt.

Fragmentierte Realität. Ausstellungs-LAB der GEDOK-Berlin mit Arbeiten von Sandra Becker, Laura Kärki, Maria Korporal, Regina Liedtke, Deborah S.Philips, Katrin Salentin, Antya Umstätter
Vernissage 12.07.2018, 19 Uhr
Finissage 22.07.2018, 16 Uhr
Ausstellungsdauer 12.-22.07.2018
Öffnungszeiten: Do-Fr-Sa-So 14-18 Uhr
GEDOK-Galerie Berlin, Motzstr. 57, 10777 Berlin
www.gedok-berlin.de

 

Pressetext

„Bilder sind flüchtig. Sie werden konvertiert, dupliziert, übertragen und manipuliert, scheinen entmaterialisiert und nehmen oft die Qualität von mentalen Bildern an. Realität ist genauso echt wie die Wahrheit wahr ist.“ (Antya Umstätter).

Im aktuellen Ausstellungs-LAB der GEDOK-Berlin „fragmentierte Realität“ geht es um das brisante Verhältnis von Bild und Realität. Ausgehend von der Medialisierung der Realitäten loten die beteiligten Künstlerinnen auf unterschiedliche Weise die Dimensionen neuer Visualisierungen aus.

In ihrer Bodeninstallation „Traum Splitter“ erfasst Regina Liedtke über Spiegel und Presseausschnitte die Innen- und Außenwelten als verstörende Fragmente.

Deborah S. Philips schafft eine Installation aus ineinander collagierten Dias. Dabei verarbeitet sie trockene Druckfarbe, Verpackungen und auch Haar und Zwiebelschalen, die sie mit den kleinteilig zerstückelten und überlagerten Bildträgern kombiniert. Es entstehen neue Farbnuancen und Strukturen, die dem Material immanent sind aber vor dem künstlerischen Akt nicht sichtbar waren.

Die interaktive Installation „Breathearth“ von Maria Korporal erlaubt es dem Betrachter, mit seinem/ihrem Atem in eine kleine Weltkugel das Videobild einer trockenen und unfruchtbaren Landschaft mit Gras, Blättern und Blüten zu beleben und so die Imagination einer perfekten Landschaft selbst zu erzeugen.

Sandra Beckers Videoinstallation „Roundtrip“ führt uns in die flüchtige Welt von Raum, Licht, Bewegung, wie wir sie zwar tagtäglich erleben aber nicht wahrnehmen. Unsere Eindrücke sind unendliche Bilderschnipseln, aus denen wir uns die Realität zusammensetzen.

„Road Trip“, bei dem Antya Umstätter eigenes Material mit Webcambildern verschmilzt, arbeitet mit mentalen Bildern. Dabei werden neue Modelle von Schönheit und Ästhetik geschaffen, die die Allgegenwart gleichgeschalteter und fragmentierter Realität hinterfragen.

Katrin Salentins digitale Collagen bilden durch Überlagungen von Werbebildern, Plakaten und abstrakten Farb- und Formstrukturen feine räumliche und motivische Verwebungen. Je nach Blickrichtung rücken Oberflächenstruktur oder Raumtiefe in den Zenit.

In Installationen und über die Kombination von Print, Malerei und Textilien lotet Laura Kärki die verschiedenen Ebenen und Fragilitäten des menschlichen Lebens aus. Kindheit und Gesundheit bestimmen ihre neusten Arbeiten, denen sie einen völlig eigenen Duktus verleiht.

Carola Muysers