Qorporal Quests

Italia Media Art Festival

Maria Korporal war guest artist bei der ersten Edition des Italia Media Art Festivals, das vom 25. bis 27. Oktober im Rahmen der Rome Art Week, im Gazometro von Rom während der Maker Faire stattfand. Sie hat ihre Augmented-Reality-Videoinstallation QLIMATE QRONOBOT – KI und die Zukunft unseres Planeten gezeigt.

25.-27. Oktober 2024 in Rom
Öffnungszeiten: 10 Uhr bis 19 Uhr.
Ort: Gazometro in Rom
Adresse: Via del Commercio 9

Offizielle Website: https://www.italiamediaartfestival.it

Hier klicken, um die Pressemitteilung herunterzuladen (docx, italienisch)

Qlimate Qronobot

KI und die Zukunft unseres Planeten

Das Werk ist eine Installation mit einem Augmented-Reality-Objekt und Videoprojektionen.

Der Qlimate Qronobot ist ein roboterähnliches Objekt, das aus Würfeln besteht, wobei jede Seite mit scannbaren Schwarz-Weiß-Codes bedruckt ist. Diese Codes aktivieren verschiedene Augmented-Reality-(AR)-Szenen, die ein animiertes, vielfarbiges Zusammenspiel aus analogen Kreidezeichnungen, KI-generierten Formen und Texten sowie kleineren virtuellen Würfeln zeigen, die ein komplexes Ballspiel ausführen. Mit dieser Arbeit erkunde ich, wie KI eine Rolle bei der Bewältigung des Klimawandels spielen könnte – daher der Name Qlimate Qronobot, wobei „qrono“ eine zeitbezogene Dimension des Roboters einführt.
Ich fragte eine Online-KI: „Stell dir vor, du bist der Qlimate Qronobot und ich frage dich, was du tun kannst, um die Klimakrise zu bekämpfen und unseren Planeten zu retten. Was würdest du antworten?“ Die KI gab mehrere Antworten, die ich in die AR-Szenen integriert habe. Diese Antworten sind nur durch den Einsatz von Technologie zugänglich, was betont, dass KI und andere digitale Fortschritte grundsätzlich auf Energiequellen angewiesen sind. Dies verdeutlicht den inhärenten Widerspruch: Während KI Potenzial hat, ist ihre Nutzung eng mit dem Energieverbrauch verbunden.

In der Installation wird der Qlimate Qronobot von einer Videoprojektion einer dystopischen 360°-Landschaft beleuchtet, die sowohl das Objekt als auch die dahinterliegende Wand bedeckt. Eine an der Decke montierte Webcam erfasst den sich drehenden Qronobot und seine Codes, die dann von einem vorkonfigurierten Computer verarbeitet werden, um die Augmented-Reality-Szenen auszulösen. Der Computer ist mit einem Projektor verbunden, der die AR-Szenen an eine separate Wand projiziert. Die Grautöne der 360-Grad-Landschaft verwandeln sich in Regenbogenfarben.

Besucher können den Roboter auch mit ihren Smartphones scannen und in ihn hineinsehen – die erweiterte Realität kann sowohl auf den Mobiltelefonen der Besucher als auch auf der Projektion im angrenzenden Raum betrachtet werden. Auf diese Weise werden die Menschen Teil der Augmented-Reality-Projektion.

Maria Korporal stellt ihren Qlimate Qronobot vor

Maria Korporal stellt ihren Qlimate Qronobot vor (klick auf das Bild, um das Video zu öffnen)

Die Installation in der Ausstellung

Die Installation in der Ausstellung in GG3 Group Global 3000 (klick auf das Bild, um das Video zu öffnen)

 

„Qlimate Qronobot“ ist Teil des Projekts Qorporal Quests: eine Reihe von Multimediainstallationen, in denen ich die globale digitale Entwicklung in Zeiten von Krieg und Klimawandel hinterfrage. Lösungen werden durch das Zusammenspiel von analoger und digitaler Technik präsentiert.

Ausstellungen und Präsentationen:
• 25.-27. Oktober 2024: Italia Media Art Festival, als Teil der Rome Art Week auf der Maker Faire, Gazometro von Rom.
• 19. Juli – 16. August 2024: Qlimate Qronobot. KI und die Zukunft unseres Planeten. Einzelausstellung von Maria Korporal in GG3 / Group Global 3000, Berlin. In dieser Ausstellung wird die Künstlerin auch ihre Videos Passing By, Give us back our shadows, Breathing Bags, Wandel und The Wishing Table zeigen.

 

 

Ein schneller Rundgang durch die Ausstellung in GG3 Group Global 3000
(klick auf das Bild, um das Video zu öffnen)

Einige Eindrücke von der Ausstellung auf dem Italia Media Art Festival:

Questioning Qats

Dies ist der Trailer/die Präsentation des 360° VR-Films und der Installation „QUESTIONING QATS – Ceci n’est pas un chat“ von Maria Korporal.

„Ceci n’est pas un chat“ (Dies ist keine Katze) – mit dieser zeitgenössischen Parodie auf die bekannte Aussage des surrealistischen Malers René Magritte erforscht Maria Korporal die Identität von KI-Chatbots und spielt mit den wechselnden Bedeutungen des Wortes „chat“ in Französisch und Englisch. Ist ein Chat eine Katze?

Auf einem hölzernen Laptop mit Tafeln findet ein unterhaltsamer Dialog durch Kreideanimation statt, bei dem die Künstlerin zwischen dem Stellen von Fragen auf Französisch und Englisch wechselt, um einen Chatbot dazu zu bringen, eine Erklärung seiner Identität abzugeben. Das Fazit: „Eine irreale Katze in einem virtuellen Chat“ hat Bedeutung für die Szene des Virtual-Reality-Films – eine surreale 360°-Landschaft mit undefinierbaren Objekten und Strukturen sowie einigen besonders großen Katzen, alles im winkligen Low-Poly-Stil. Die Künstlerin generierte diese Landschaft mit künstlicher Intelligenz und griff dann mit menschlichen Elementen ein, von analog bis digital.

Zusätzlich zu dem zuvor erwähnten animierten hölzernen Laptop gibt es einen rotierenden sphärischen Kopf einer retro-elektrischen Schreibmaschine, der Zeichen über den Boden streut und gelegentlich Konzepte bildet. Zahlreiche animierte Pastellzeichnungen mit Zeichen und Symbolen sind wie bewegte Graffiti über die Strukturen in der Landschaft verteilt. Eine rotierende Kugel – oder ist es ein Schwarzes Loch? – offenbart einen Wirbelwind von Zeichen und Texten, der manchmal einen Kurzschluss erlebt.

Ein wichtiges Element bilden die Dialoge zwischen den Chat-Katzen, die als laufender Text auf einigen Wänden erscheinen. Die Künstlerin öffnete ChatGPT in zwei separaten Browserfenster und kopierte die Fragen und Antworten von einem Chatbot zum anderen und umgekehrt. Auf diese Weise unterhalten sich zwei Chatbots miteinander. Das Ergebnis ist beeindruckend: Dialoge über Lieblingsbücher, Interessen und Wünsche entstehen ohne menschliches Eingreifen. Das lässt uns fragen: Haben Chatbots wirklich eine unabhängige Identität?

Der Virtual-Reality-Film „Questioning Qats – Ceci n’est pas un chat“ kann mit jedem VR-Headset oder auf einem Computerbildschirm mit Maus erlebt werden.

Der Film kann unabhängig oder als Teil einer Installation präsentiert werden, bei der der hölzerne Laptop in materieller Form enthalten ist. Ein Code auf dem Laptop kann gescannt werden, um Zugang zu einer 3D-animierten Chat-Katze in Augmented Reality zu erhalten.

Der Soundtrack des Werks wurde mit den elektromagnetischen Emissionen von Routern, Switches und Lüftern in einem Serverraum komponiert, die im öffentlichen Bereich gefunden wurden, unterbrochen von Katzenklängen, die von der Künstlerin auf einem kleinen miauenden Synthesizer erzeugt wurden.

„Questioning Qats – Ceci n’est pas un chat“ ist Teil des Projekts Qorporal Quests: eine Reihe von Multimediainstallationen, in denen Maria Korporal die globale digitale Entwicklung in Zeiten von Krieg und Klimawandel hinterfragt. Lösungen werden durch das Zusammenspiel von analoger und digitaler Technik präsentiert.

Ausstellungen und Präsentationen:
• 2.-7. Dezember 2024: Field of View, Texas A&M University, College Station, TX, USA.
• 10.-15. September 2024: #NarrarElFuturo: X Festival de Cine & Nuevos Medios, Bogotá, Kolumbien.
• 23. Februar – 10. März 2024: Wahrheit Wirklichkeit Realität, Galerie VBK Berlin.

Konzept, Bilder, Kamera, Zeichnung, Animation, Schnitt, Ton, AR-Programmierung © Maria Korporal, 2024

Das Rohmodell für die 3D-Katze im AR-Teil ist von Brenna Souza – sironai und wurde von Thingiverse unter der Lizenz CC BY-NC heruntergeladen: https://www.thingiverse.com/thing:2574178/makes

An Unreal Cat in a Virtual Chat

„Ceci n’est pas un chat“ (Dies ist keine Katze) – mit dieser zeitgenössischen Parodie auf die bekannte Aussage des surrealistischen Malers René Magritte erforscht Maria Korporal die Identität von KI-Chatbots und spielt mit den wechselnden Bedeutungen des Wortes „chat“ in Französisch und Englisch. Ist ein Chat eine Katze?
Auf einem hölzernen Laptop mit Tafeln findet ein unterhaltsamer Dialog durch Kreideanimation statt, bei dem die Künstlerin zwischen dem Stellen von Fragen auf Französisch und Englisch wechselt, um einen Chatbot dazu zu bringen, eine Erklärung seiner Identität abzugeben. Das Fazit: „Eine irreale Katze in einem virtuellen Chat“ klingt wie ein Kompromiss, lässt aber auch darüber nachdenken, inwieweit künstliche Intelligenz auf Wahrheit beruht.
Der hölzerne Laptop existiert in materieller Form und kann als Objekt auch in Ausstellungen präsentiert werden. Ein Code auf dem Laptop kann gescannt werden, um Zugang zu einer 3D-animierten Chat-Katze in Augmented Reality zu erhalten.
Der Soundtrack des Werks wurde mit den elektromagnetischen Emissionen von Routern, Switches und Lüftern in einem Serverraum komponiert, die im öffentlichen Bereich gefunden wurden, unterbrochen von Katzenklängen, die von der Künstlerin auf einem kleinen miauenden Synthesizer erzeugt wurden.

“An unreal cat in a virtual chat” wird auch als Teil der Installation / VR-Video Questioning Qats – Ceci n’est pas un chat, aus dem Projekt Qorporal Quests, präsentiert: eine Reihe von Multimediainstallationen, in denen Maria Korporal die globale digitale Entwicklung in Zeiten von Krieg und Klimawandel hinterfragt. Lösungen werden durch das Zusammenspiel von analoger und digitaler Technik präsentiert.

Titel: An Unreal Cat in a Virtual Chat
Technik: Experimentelles Video und Animation
Länge: 3’38“
Jahr: 2024
Konzept, Kamera, Zeichnung, Animation, Ton, Effekte und Montage: Maria Korporal

© Maria Korporal 2024

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Wahrheit – Wirklichkeit – Realität

Ausstellung in Galerie Verein Berliner Künstler
Schöneberger Ufer 57, 10785 Berlin

23. Februar – 10. März 2024

Künstler*innen: Steffen Blunk, Christoph Damm, Christian Ebel, Kim Dotty Hachmann, Andreas Helfer, Karsten Kelsch, Maria Korporal, Jonathan Meese, Katrin Salentin, Anna Staffel, Dietmar Spiller, Ila Wingen

Eröffnung: Freitag 23.02.2024, 19 Uhr
Einführung: Ila Wingen, 19:30 Uhr
Performance: Anna Staffel
Musik: Andreas Helfer (Trompete) und Peter Lindenberg (Schlagzeug)

Künstler*innengespräch: 3. März 2024, ab 16 Uhr
mit einer Improvisation von: Dietmar Spiller (Wort) und Stephan Groß (Gitarre)

Ausstellungsende: 10. März 2024, 16–18 Uhr

Konzept und Kuration: Christoph Damm.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

• Download Einladungsflyer in PDF

In dieser Ausstellung zeigt Maria Korporal ihre neue Multimedia-VR-AR-Installation QUESTIONING QATS – Ceci n’est pas un chat.

Digitales Chaos, Moderne Erhabenheit

24. November 2023 – 12. Januar 2024: „Digitales Chaos, Moderne Erhabenheit“, eine Gruppenausstellung in der Green Hill Gallery – Kulturschöpfer e.V., Berlin
Die Veranstaltung auf der Webseite der Galerie: https://www.kulturschoepfer.de/ghgdigitaleschaos

Maria Korporal zeigt ihre Augmented Reality / Daumenkino Installation Qat Qube – Ist Schrödinger’s Katze tot oder lebendig? in dieser Ausstellung.

Teilnehmende Künstler*innen:

Mathieu Cardosi
Samuel Davies
drain.land
Maria Korporal
Joana Lucas
Sieglinde Obexer
Eleanor Oliver

 

IRRITATION

Drei Kulturinstitutionen aus zwei Ländern haben sich zusammengeschlossen, um den künstlerischen Dialog miteinander fortzusetzen, der bereits 2022 in Berlin mit IRRITATION – Preview begann und im Juni 2023 in Schaffhausen mit IRRITATION: The Art of Getting Lost fortgesetzt wurde.

Eröffnung der dritten Etappe
Ausstellung IRRITATION: eine maximale ästhetische Verwirrung
6.10.-29.10.2023
Verein Berliner Künstler, Schöneberger Ufer 57, 10785 Berlin

Eröffnung: 06.10.2023, 19:00 Uhr
Begrüßung und Kurzeinführung mit Sabine Schneider und Simone Kornfeld

Es werden während der Ausstellungszeit täglich Artists Talks und Interview Dialoge produziert und veröffentlicht. Am Sonntag, den 15.10.23 um 16h findet eine Gesangperformance mit SOOKI statt. Finissage 29.10.23, 16h mit einer Performance von Alexandra Moskovchuk und Katalogvorstellung.

IRRITATION – eine maximale ästhetische Verwirrung ist der 3. Teil der gemeinsamen multimedialen Ausstellung von in der Schweiz und in Berlin lebenden Künstler*innen mit dem Oberbegriff „Irritation“. Bei der vorangegangenen Ausstellung in der VEBIKUS Kunsthalle Schaffhausen mit dem Untertitel „The Art of getting lost“ lag der Fokus auf gesellschaftspolitischen und sozialkritischen Themen der momentanen Entwicklungen, wo „Irritation…“ konkreter gedacht wurde.

In Berlin geht man von der Idee der kreativen Unordnung und ihren daraus resultierenden Möglichkeiten gesellschaftlicher Transformationsprozesse aus. Mit dem Credo: Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit. Nur der Irrtum ist das Leben… (frei nach Schiller), im Sinne von Verwirrung, Verirrung, Irritation als Konzept der Neufindung durch Ungewissheit, Verwechslung, Konfusion, Aufregung.
Das Konzept sieht einen Dialog von 10 Schweizerischen Positionen mit 10 Deutschen Künstler*innen vor, das in der Kooperation mit der VEBIKUS Kunsthalle Schaffhausen und der FATart Schaffhausen kuratiert wurde.

Idee und Gesamtkonzeption: Simone Kornfeld.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

In dieser Ausstellung zeigt Maria Korporal ihre AR-Installation QAT QUBE – Ist Schrödingers Katze tot oder lebendig?.

 

IRRITATION – eine maximale ästhetische Verwirrung

Künstlerinnen: Sandra BECKER • Judith BRUNNER • Angelika DREHER • Renate EISENEGGER • Simone KORNFELD • Maria KORPORAL • Ina LINDEMANN • Ameneh MOAYEDI • Angela MARZULLO • Marianne METTLER • Alexandra MOSKOVCHUK • Ursina Gabriela ROESCH • Corinna ROSTECK • Leo Bettina ROOST • Sabine SCHNEIDER • SOOKI • Andrea SUNDER-PLASSMANN • Sigi TORINUS • Rosemarie VOGT-RIPPMANN • Ila WINGEN • Ying XU

Ein Kooperationsprojekt VBK Berlin – VEBIKUS Kunsthalle Schaffhausen & FATart
Simone Kornfeld: Projektinitiatorin und Kuratorin VBK Berlin
Angelika Dreher, Ying Xu: Kuratorinnen VEBIKUS Kunsthalle
Martina Venanzoni: Kuratorin FATart

• Download Einladungskarte in PDF

• Download Pressemitteilung in PDF (mit Bilder und Links der teilnehmenden Künstlerinnen)

Kunst, Technologie und Interaktion

Interview mit Maria Korporal von Ylva Seidl, im Rahmen des Seminars Artist Talk. Das Interview als Präsentationsform, Dr. Sandra Neugärtner, Leuphana Universität Lüneburg.

„Einem Interview, in dem eine Künstlerin oder ein Künstler selbst zu Wort kommt, wird gegenüber einem analytischen Text oft der Vorzug gegeben. Die Ziele und Strategien, die das KünstlerInnengespräch verfolgt, bleiben dabei meist im Verborgenen. Fundiert es die Kennerschaft? Unterrichtet es die Öffentlichkeit? Sichert es die Zeitzeugenschaft? Das Interview ist als eine der wichtigsten (Selbst-)Präsentationsformen der Gegenwart unumgänglich geworden.“ (Dr. Neugärtner)

hier klicken, um das PDF „Kunst, Technologie und Interaktion: Ein Interview mit Maria Korporal“ von Ylva Seidal herunterzuladen